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Lachenmann Guero for Piano
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출판사 Breitkopf & Hartel
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Lachenmann Guero for Piano



Guero ist eine Studie, angeregt von Alfons Kontarsky,127 als dieser eine Sammlung kurzer Klavierstucke herausgab, denen charakteristische neue Spieltechniken zugrundeliegen sollten.

Die jenem lateinamerikanischen Instrument abgeschaute Spielweise, das Gleiten uber eine geriffelte harte Oberflache, ist indes "charakteristisch" allenfalls im prinzipiellen Sinn, namlich als Beispiel eines verfremdeten Umgangs mit einem kulturellen Requisit wie dem Concertoflugel, dessen eingeburgerte Bedeutung hier hochstens als umgangene wirksam wird. Der unmittelbar wahrzunehmende klanglich-formale Zusammenhang bezieht sich in diesem Stuck auf die sich anbietenden verschiedenen "Guero"-Klaviaturen (Tastenflachen, Wirbel, Saiten) jenes Mobelstucks und auf die daran geknupften Bewegungsformen als Varianten eines quasi perforierten Glissandos.

In seiner einfachen Koppelung von Verweigerung und Angebot bedeutet Guero eine manuelle und zugleich psychologische Studie fur den Pianisten, der, von seinem pianistischen Repertoire im Stich gelassen, dennoch als Musiker ausharren und sich finden muß; - eine Studie auch fur den Horer. (Helmut Lachenmann, 1977)


Guero, Studie uber einen Verfremdungsgebrauch: Das Klavier als sechsmanualige Variante (Tastenflachen, Wirbel, Saiten) jenes lateinamerikanischen Instruments (eigentlich "Guiro") verweigert sich und bietet sich neu an. Eine Spielstudie auch fur den Pianisten, der von seinem erworbenen pianistischen Konnen getrennt wird und dabei nun erst recht als Musiker sich finden muß; in der strikten Beschworung des "Un-Klangs" nicht zuletzt auch eine Studie fur den Horer selbst.


(Helmut Lachenmann, 1987)

작곡가 Lachenmann,Helmut